Ein Gedächtnisprotokoll ist eine Gedankenstütze, die dir dabei hilft, dich an das Geschehen auch später noch erinnern zu können. Es ist besonders wichtig, wenn es letztendlich zum Verfahren kommt und dein Verteidiger basierend auf diesem Protokoll seine Strategie entwickeln kann. Aber auch, wenn du als Zeuge für andere Schalker fungierst oder selbst Betroffener von staatlicher Gewalt bist, ist es angebracht, ein Gedächtnisprotokoll zu schreiben. Es unterstützt deine Erinnerung als Beschuldigter, Zeuge oder auch Kläger.
Schreibe das Protokoll so schnell wie möglich nach dem Ereignis, damit du dich noch möglichst genau an das vorausgegangene Geschehen erinnern kannst. Schreibe alles so genau wie möglich auf. Auch Dir unwichtig erscheinende Details können wichtig werden. Später werden wahrscheinlich viele Einzelheiten nicht mehr genau präsent sein. Um diesem Fall entgegenzuwirken, solltest du ein vollständiges Protokoll anfertigen, da dir nur ein vollständiges Protokoll bei einem Verfahren weiterhelfen kann.
Des Weiteren kommt es nicht infrage dein Protokoll per E-Mail, Messenger Dienst oder per Post zu verschicken! Gib dein Protokoll ausschließlich persönlich bei deinem Anwalt oder dem Repressionsfond ab. Da das Protokoll auch Dir oder anderen ungünstige Informationen enthalten kann, solltest Du es nicht unverschlüsselt Zuhause haben (siehe Durchsuchung).
Regeln für das Protokoll
Inhalt Gedächtnisprotokoll
Für den Fall, dass du in Gewahrsam genommen wurdest
Für den Fall, dass du Anzeige erstattet hast